Echo Kamerun e.V.

Echo-Kamerun wurde 2007 in Belzig gegründet und hat sich einer Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe verschrieben, im Glauben, dass beide Seiten zu geben und zu empfangen haben.

Die Partnerschaft basiert auf Kontakten zwischen Bad Belzig und der Kribi, einer Stadt in Kamerun an der Atlantikküste. Zweitens macht Echo-Kamerun interkulturelle Bildungsarbeit in Bad Belzig.

Seit 2011 existiert der Partnerverein Echo Kribi-Belzig in Kribi, Kamerun.

Seit 2007 waren Vereinsmitglieder aus Bad Belzig in Kribi. Zwischen den Belziger Oberschülern und den Gymnasiasten des Lycée Bilingue in Kribi entwickelte sich ein reger Briefwechsel.

Über unsere abgeschlossenen Vorhaben lesen Sie im Abschnitt Projektarchiv.

Geschichte

Echo verbindet die brandenburgische Stadt Bad Belzig (Landkreis Potsdam Mittelmark) mit der Küstenstadt Kribi in Kamerun.

Unser Ziel ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Afrikaner und Europäer sollen sich auf einer persönlichen Ebene begegnen können, sowohl administrativ als auch privat. Sie sollen einander kennenlernen, gleichberechtigte Handelsbeziehungen aufbauen und Fragen der Stadtentwicklung beraten. Freundschaften entwickeln sich und tragen dazu bei, ihre Kontinente einander näher zu rücken.

Wir wollen Klischees relativieren; falsche Bilder durch authentische ersetzen. Kameruner stellen die größte Gruppe ausländischer Studenten an deutschen Universitäten, aber auch auffallend viele Flüchtlinge. Gute Schulbildung einerseits, Armut und Perspektivlosigkeit andererseits treiben die Menschen unter oft falschen Vorstellungen nach Europa – in ein vermeintliches Dorado, das keines ist. Gezielte Aufklärungsarbeit vor allem unter Jugendlichen, gekoppelt mit Möglichkeiten der Berufsbildung und Existenzsicherung sind Teilprojekte von Echo. Echo ermöglicht Flüchtlingen ggf. eine würdevolle Rückkehr nach Kamerun.

Eine Partnerschaft auf Augenhöhe schließt das Bemühen um eine Angleichung der Lebensbedingungen ein. Echo-Kamerun ist kein herkömmliches Entwicklungshilfeprojekt. Seine Mitglieder sind ehrenamtliche, interessierte BürgerInnen, die gemeinsam mit den kamerunischen Partnern überlegen, wie sich Einkommenserwerb und Ausbildung stabilisieren, welche Perspektiven sich aus eigener Kraft entwickeln lassen.

Initiator von Echo ist der Kameruner Jean-Marce Banoho, der als Student nach Deutschland kam, Asyl beantragte und mittlerweile als Sozialarbeiter für Flüchtlinge in Potsdam-Mittelmark wirkt. Er möchte eine Brücke zwischen seinen beiden Heimaten schlagen. Als akzeptierter Partner für beide Seiten fand er schnell Mitstreiter: im Freundeskreis, in der Staatskanzlei in Brandenburg, andererseits in der alten Heimat.

Potsdam-Mittelmarks ehemaliger Landrat Lothar Koch bestärkte Banoho, seine Kompetenzen in einem länderübergreifenden Projekt zu nutzen. Er ermutigte Banoho, seine Wurzeln nicht aufzugeben und setzte sich in der Kommune für das Projekt ein. Im Herbst 2006 wurde Echo-Kamerun unter dem Dach des Belziger Forum e.V.. Eine großzügige Spende der Mittelbrandenburgischen Sparkasse ermöglichte es vier Projektteilnehmern, auf Kontaktsuche nach Kamerun zu reisen.

In der Küstenstadt Kribi trafen sie auf einen ungewöhnlichen Bürgermeister. Grégoire Mba Mba empfing die Delegation nicht nur mit offenen Armen, sondern mit klaren Vorstellungen von gleichberechtigter Zusammenarbeit. Seine Politik der Bürgerbeteiligung und Transparenz, der gezielten Förderung von Eigeninitiative im Kampf gegen die Armut beeindruckte die Deutschen.